Sucre -Uyuni – La Paz
Wir waren nicht in der Wüste, der Anblick täuscht. Auf den Hochebenen zwischen den Andenketten erschienen extrem unterschiedliche Landschaften. Die sogenannte Dali – Wüste zeigte sich wirklich wie der Bildhintergrund des berühmten Surrealisten in zarten Gelb- und Ockertönen. Der Saum von Lagunen war mit hellgelbem Gras verziert, in dem sich die Federn der Flamingos sammelten. Die gemütliche Plaza in Sucre war des Nachts in warmem Gelb erleuchtet, wogegen der Sonnenuntergang am Salzsee auch ohne Elektrizität seine Farbenpracht im Wasser spiegelte. Zweimal begegnete uns der einsame Fuchs. Nur der Kleine Prinz fehlte noch in dieser bizarren Szenerie.
Obwohl oft ein kalter Wind ging, mussten wir uns in Höhen von 3000 bis 5000 m Höhe gut vor Kälte und Sonnenbrand schützen. Gelb ist eine warme Farbe. Aber der gigantische Sternenhimmel samt Milchstraße (von dem ich kein Foto habe), war das kälteste Gelb dieser Reise, welches ich ganze drei Minuten im Freien ertrug.